Seit Donnerstag bin ich nun wieder in Deutschland angekommen und kann auf eine tolle und ereignisreiche Zeit in Singapur und Südostasien zurückblicken. Das Studium an der SMU hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Die vielen Präsentationen, Hausaufgaben und Pflichtabgaben waren zwar am Anfang überwältigend, aber da man ständig etwas abhaken kann und so immer genau sieht wie viel man schon gemacht hat und wie viel noch zu tun ist, hatte das für mich schnell auch einen gewissen Reiz. Besonders beeindruckt haben mich die fast unendliche Vielfalt an Hochschulgruppen und sonstigen Angeboten wie zum Beispiel die CEO-Talks. Durch die Teilnahme am track & field training habe ich viele einheimische Studenten kennen gelernt und bin sehr gut aufgenommen worden. Das Training und die Teilnahme am Singapur-Marathon zählen sicherlich zu den Highlights meines Auslandssemesters. Auch hier habe ich viel dazu gelernt. Rameshon, mein dortiger Trainer legt sehr viel Wert auf mentale Vorbereitung sowie positive Einstellung und das ist sicherlich nicht nur beim Sport wichtig.
Die zahlreichen Kurztrips übers Wochenende und insbesondere meine größeren Reisen nach Ende des Semesters waren auch eine unvergessliche Erfahrung. Vor meinem Auslandssemester hat es mich nie wirklich nach Asien gezogen, aber nun kann ich sagen, dass es sich wirklich lohnt, einmal in Länder wie Malaysia, Vietnam, Kambodscha usw. zu reisen. Und dazu ist Singapur sicherlich einer der besten Ausgangspunkte, die man sich vorstellen kann.
Darüber hinaus habe ich viele Gleichaltrige aus allen Teilen der Welt kennen gelernt. Zeitgleich mit mir waren ca. 360 andere Austauschstudenten an der SMU. Zusammen mit den auswärtigen Studenten, die ihr gesamtes Studium an der SMU absolvieren, machen die ausländischen Studenten 17% der Studierenden aus, was zu einem wesentlich internationalerem Klima auf dem Campus führt, als das bei uns an der Uni der Fall ist. So ist es für alle Studenten nahezu unumgänglich Leute aus einem fremden Kulturkreis kennen zu lernen. Dies führt dazu, dass insgesamt ein sehr offener und freundlicher Umgang gepflegt wird.
Zusammenfassend kann ich ein Auslandssemester in Singapur nur empfehlen. Der Stadtstaat hat sehr viel zu bieten, egal ob man sich für Kultur, Sport, Party, Einkaufen, Essen oder sonstiges interessiert. Das Einzige was mir ein bisschen gefehlt hat, war die Natur. Es gibt zwar viele Parks, aber wenn man mal wirklich raus aus der Stadt will, muss man nach Malaysia oder Indonesien fahren.
Zum Abschluss bedanke ich mich bei allen, die meinen Blog gelesen haben. Ich hoffe ihr fandet meine Berichte interessant. Überraschenderweise hat es mein Blog in die Liste der „Top 100 International Exchange and Experience Blogs 2009“ von „Lexiophiles“ geschafft. Das freut mich natürlich. Dankeschön an denjenigen bzw. diejenige, die meine Seite dafür vorgeschlagen hat
Viele Grüße,
Thomas
Samstag, 20. Februar 2010
Donnerstag, 4. Februar 2010
Hanoi, Bangkok und Phuket
Gerade genieße ich meine letzten Urlaubstage in Phuket/Thailand.
Hier ist es sehr schön, allerdings ist es wie erwartet sehr touristisch und man kann sich fast schon auf deutsch verständigen. Nachdem wir gestern den ganzen Tag am Pool waren, habe ich mir heute einen Motorroller ausgeliehen und bin einmal um die halbe Insel gefahren.
Nachher schauen wir uns Thaiboxen an und morgen machen wir einen Ausflug zur Coral Island. Anschließend geht es zurück nach Singapur und dann in weniger als einer Woche auch schon wieder in die Heimat.
Unsere letzten Reisestationen vor Phuket waren Hanoi und Bangkok. In Hanoi haben wir uns eher treiben lassen und ein paar ruhige Tage verbracht. Dennoch waren wir im "Military History Museum" und haben uns eine "Water Puppet Show" angeschaut. Diese Art von Marionettentheater ist typisch für den Vietnam. Anstatt einer Bühne ist ein Wasserbecken aufgestellt und hinter einer Trennwand steuern die Marionettenspieler die Figuren, die sich dann vor der Trennwand durch das Wasser bewegen.
Außerdem haben wir noch eine Zweitagestour nach Ha Long Bay gemacht. Dabei handelt es sich um eine Bucht, in der sich viele freistehend Kalkfelsen befinden. Die Szenerie ist sehr beeindruckend und das Gebiet wurde zum Unesco Weltnaturerbe erklärt.
Am ersten Tag haben wir eine große Höhle besichtigt und sind mit unserem Boot durch die Bucht gefahren. Abends haben wir mit Amerikanern und Portugiesen aus unserer Gruppe Karten gespielt und dann auf dem Boot übernachtet. Am nächsten Morgen stand um 6:30 schon vor dem Frühstück eine Kanutour an, die aufgrund schlechten Wetters und mangelnder Begeisterung von Katha aber nur 10 Minuten dauerte.
Von Hanoi sind wir dann nach Bangkok geflogen wo wir uns den "Großen Palast" angeschaut haben und sonst hauptsächlich durch die Stadt und über den Nachtbasar gebummelt sind.
Dort haben wir auch noch mal kräftig eingekauft, so dass ich jetzt wohl die nächsten paar Jahre keine T-Shirts mehr kaufen muss. Und für die WM bin ich jetzt mit einem Deutschland-Trikot auch bestens gerüstet. Hinten steht "Deutscher Football Bund" drauf. :-)
Viele Grüße und bis bald!
Thomas
Straßenszene in Hanoi
Samstag, 23. Januar 2010
Zwei Wochen in China
Nach zwei Wochen in China nun endlich mal wieder ein Reisebericht. Wegen der Internetzensur konnte ich von dort aus nichts bloggen. Vom 10. Januar bis vor ein paar Tagen war ich im Reich der Mitte unterwegs, wo ich zuerst Katha in Peking besucht habe und seither zusammen mit ihr rumreise. Es war ein ziemlicher Schock, nach einem halben Jahr mehr oder weniger konstant 30 Grad im eiskalten Peking anzukommen. Zum Glück hatten mir meine Eltern noch meine Winterjacke mitgebracht und vor Ort habe ich mir dann erst mal lange Unterhosen gekauft. Dann konnte es losgehen. :-) In Peking haben wir die verbotene Stadt und den Platz des himmlischen Frieden besichtigt sowie einen Ausflug nach Badaling zur chinesischen Mauer gemacht. Obwohl der eisige Wind kaum auszuhalten war, hat es mir dort super gefallen. Die Ausmaße der Mauer sind gigantisch. Schade, dass sie größtenteils eingefallen ist.
Von Peking aus ging es per Nachtzug weiter nach Nanjing. Entgegen meiner ursprünglichen Vorstellung sind die Züge sehr modern und das Reisen durchaus angenehm. Wir waren meistens die einzigen Weißen und fielen deshalb gleich auf. Glücklicherweise kann Katha schon sehr gut Chinesisch, so dass sie sich meistens mit den Einheimischen verständigen konnte, was vieles einfacher gemacht hat.
In Nanjing haben wir uns den "violetten Berg" angeschaut auf dem sich einige Tempel und Gedenkstätten befinden. Darüber hinaus waren wir in der Underwaterworld.
Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Suzhou, das auch als Venedig des Ostens bezeichnet wird. Die von Kanälen durchzogene Altstadt mit den kleinen Gassen erinnert in der Tat an Venedig. Lediglich die Gondolieri und das italienische Essen haben gefehlt. Natürlich haben wir dort auch eine Bootsfahrt gemacht. Da zurzeit Nebensaison ist, waren wir an diesem Abend die einzigen Touristen und das Boot ist nur für uns gefahren. Es gab sogar noch chinesische Livemusik an Bord. In Suzhou besichtigten wir auch viele Gärten, die zu den schönsten in China gehören.
Von Guilin aus nahmen wir erneut den Nachtzug nach Guangzhou. Viele Sehenswürdigkeiten gab es dort nicht, das interessanteste war der "Qing Ping Market", wo man einfach alles zum essen kaufen kann, darunter geschmorte Affen, Skorpione, Ratten usw. Wir haben es dann aber doch vorgezogen, mal wieder deutsch essen zu gehen. Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelpüree war eine willkommene Abwechslung. Und eine Aufbackbrezel gab es auch noch dazu. Gerade sind wir in Hong Kong. Hier hat es mit fast 20 Grad schon wieder angenehmere Temperaturen und morgen fliegen wir weiter nach Hanoi, wo es bestimmt noch wärmer ist. :-)
Viele Grüße,
Thomas
In Nanjing haben wir uns den "violetten Berg" angeschaut auf dem sich einige Tempel und Gedenkstätten befinden. Darüber hinaus waren wir in der Underwaterworld.
Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Suzhou, das auch als Venedig des Ostens bezeichnet wird. Die von Kanälen durchzogene Altstadt mit den kleinen Gassen erinnert in der Tat an Venedig. Lediglich die Gondolieri und das italienische Essen haben gefehlt. Natürlich haben wir dort auch eine Bootsfahrt gemacht. Da zurzeit Nebensaison ist, waren wir an diesem Abend die einzigen Touristen und das Boot ist nur für uns gefahren. Es gab sogar noch chinesische Livemusik an Bord. In Suzhou besichtigten wir auch viele Gärten, die zu den schönsten in China gehören.
Unsere Tour durch China führte uns weiter ins 40 min entfernte Shanghai, wo wir den ersten Abend in der Bar des Grand Hyatt Hotels im 87. Stock verbrachten und den Ausblick auf die riesige Metropole genießen konnten. Am nächsten Tag besuchten wir die Wachsfigurenausstellung von Madame Tussauds, schlenderten durch das Künstlerviertel und schauten uns die "Shanghai Acrobats Show" an, die wirklich fantastisch war.
Nach drei Tagen in Shanghai verbrachten wir 26 Stunden im Nachtzug nach Guilin im Süden des Landes. Das war sicherlich meine bisher längste Zugfahrt. Rund um Guilin befindet sich eine der schönsten Karstlandschaften der Welt. Deshalb haben wir auch kaum Zeit in der Stadt verbracht, sondern zwei Tagesausflüge gemacht. Der erste führte uns zum "Li River", wo wir eine Bootsfahrt auf einem sogenannten "Bamboo Raft" gemacht haben, die zweite zu den Reisterassen in Ping'an.Von Guilin aus nahmen wir erneut den Nachtzug nach Guangzhou. Viele Sehenswürdigkeiten gab es dort nicht, das interessanteste war der "Qing Ping Market", wo man einfach alles zum essen kaufen kann, darunter geschmorte Affen, Skorpione, Ratten usw. Wir haben es dann aber doch vorgezogen, mal wieder deutsch essen zu gehen. Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelpüree war eine willkommene Abwechslung. Und eine Aufbackbrezel gab es auch noch dazu. Gerade sind wir in Hong Kong. Hier hat es mit fast 20 Grad schon wieder angenehmere Temperaturen und morgen fliegen wir weiter nach Hanoi, wo es bestimmt noch wärmer ist. :-)
Viele Grüße,
Thomas
Die "verbotene Stadt" in Peking
Vor dem Oriental Pearl Tower in Shanghai
Freitag, 1. Januar 2010
Silvester in Kambodscha
Mal wieder ein kurzer Bericht: Seit gestern morgen bin ich mit Heike und Jeremias in Siem Reap, Kambodscha. Davor waren wir drei Tage im Regenwald in Malaysia, wo wir das erste Mal viele Deutsche getroffen haben.
Am gestrigen Tag haben wir uns gleich die riesigen Tempelanlagen rund um Angkor Wat angeschaut. Dazu haben wir uns einen Tuk-Tuk Fahrer geleistet, der uns von Tempel zu Tempel gefahren hat. Die gigantischen Gebäude sind schon beeindruckend. Abends verfolgten wir vom einzigen Huegel auf dem grossen Gelände den Sonnenuntergang.
Danach haben wir es uns richtig gut gehen lassen und ein ganzes Silvestermenü bestellt.
Vor Mitternacht sind wir in die Club Street gegangen, wo eine große Silvesterparty im Freien stattfand. Dort haben wir ins neue Jahr gefeiert.
Heue haben wir ausgeschlafen, sind durch die Stadt gebummelt und waren auf dem Markt einkaufen. Gleich fahren wir mit dem Nachtbus nach Sihanoukville in den Südwesten Kambodschas, wo wir ein paar Tage am Strand verbringen.
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