Samstag, 23. Januar 2010

Zwei Wochen in China

Nach zwei Wochen in China nun endlich mal wieder ein Reisebericht. Wegen der Internetzensur konnte ich von dort aus nichts bloggen. Vom 10. Januar bis vor ein paar Tagen war ich im Reich der Mitte unterwegs, wo ich zuerst Katha in Peking besucht habe und seither zusammen mit ihr rumreise. Es war ein ziemlicher Schock, nach einem halben Jahr mehr oder weniger konstant 30 Grad im eiskalten Peking anzukommen. Zum Glück hatten mir meine Eltern noch meine Winterjacke mitgebracht und vor Ort habe ich mir dann erst mal lange Unterhosen gekauft. Dann konnte es losgehen. :-) In Peking haben wir die verbotene Stadt und den Platz des himmlischen Frieden besichtigt sowie einen Ausflug nach Badaling zur chinesischen Mauer gemacht. Obwohl der eisige Wind kaum auszuhalten war, hat es mir dort super gefallen. Die Ausmaße der Mauer sind gigantisch. Schade, dass sie größtenteils eingefallen ist.
Von Peking aus ging es per Nachtzug weiter nach Nanjing. Entgegen meiner ursprünglichen Vorstellung sind die Züge sehr modern und das Reisen durchaus angenehm. Wir waren meistens die einzigen Weißen und fielen deshalb gleich auf. Glücklicherweise kann Katha schon sehr gut Chinesisch, so dass sie sich meistens mit den Einheimischen verständigen konnte, was vieles einfacher gemacht hat.
In Nanjing haben wir uns den "violetten Berg" angeschaut auf dem sich einige Tempel und Gedenkstätten befinden. Darüber hinaus waren wir in der Underwaterworld.
Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Suzhou, das auch als Venedig des Ostens bezeichnet wird. Die von Kanälen durchzogene Altstadt mit den kleinen Gassen erinnert in der Tat an Venedig. Lediglich die Gondolieri und das italienische Essen haben gefehlt. Natürlich haben wir dort auch eine Bootsfahrt gemacht. Da zurzeit Nebensaison ist, waren wir an diesem Abend die einzigen Touristen und das Boot ist nur für uns gefahren. Es gab sogar noch chinesische Livemusik an Bord. In Suzhou besichtigten wir auch viele Gärten, die zu den schönsten in China gehören.
Unsere Tour durch China führte uns weiter ins 40 min entfernte Shanghai, wo wir den ersten Abend in der Bar des Grand Hyatt Hotels im 87. Stock verbrachten und den Ausblick auf die riesige Metropole genießen konnten. Am nächsten Tag besuchten wir die Wachsfigurenausstellung von Madame Tussauds, schlenderten durch das Künstlerviertel und schauten uns die "Shanghai Acrobats Show" an, die wirklich fantastisch war.
Nach drei Tagen in Shanghai verbrachten wir 26 Stunden im Nachtzug nach Guilin im Süden des Landes. Das war sicherlich meine bisher längste Zugfahrt. Rund um Guilin befindet sich eine der schönsten Karstlandschaften der Welt. Deshalb haben wir auch kaum Zeit in der Stadt verbracht, sondern zwei Tagesausflüge gemacht. Der erste führte uns zum "Li River", wo wir eine Bootsfahrt auf einem sogenannten "Bamboo Raft" gemacht haben, die zweite zu den Reisterassen in Ping'an.
Von Guilin aus nahmen wir erneut den Nachtzug nach Guangzhou. Viele Sehenswürdigkeiten gab es dort nicht, das interessanteste war der "Qing Ping Market", wo man einfach alles zum essen kaufen kann, darunter geschmorte Affen, Skorpione, Ratten usw. Wir haben es dann aber doch vorgezogen, mal wieder deutsch essen zu gehen. Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelpüree war eine willkommene Abwechslung. Und eine Aufbackbrezel gab es auch noch dazu. Gerade sind wir in Hong Kong. Hier hat es mit fast 20 Grad schon wieder angenehmere Temperaturen und morgen fliegen wir weiter nach Hanoi, wo es bestimmt noch wärmer ist. :-)

Viele Grüße,
Thomas

Die "verbotene Stadt" in Peking

Im Nachtzug nach Nanjing


Pagode auf dem "violetten Berg"


Vor dem Oriental Pearl Tower in Shanghai

Bootsfahrt auf dem Li River


Die Reisterassen von Ping'an


2 Kommentare:

  1. Dear Thomas,

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    Kind regards,

    Priscila
    On behalf of the bab.la and Lexiophiles team

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  2. Dear blogger,

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    Good luck,

    Priscila
    On behalf of bab.la and Lexiophiles team

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